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10:45–11:00 Theater am Werk/Kabelwerk, Saal unten
Impuls

Humor und Klasse sind im Werk der Autorin Katja Lange-Müller untrennbare Themen. Dabei ist Humor Notwehr und etwas nur dann wirklich komisch, wenn es hochdramatisch ist, denn: „Die besten Witze sind schaurige Dramen.“

Humor ist aber auch Klasse!

Katja Lange-Müller ist ein zweischneidiges Schwert, ein sogenannter Schweizer Degen. So bezeichnete man in der untergegangenen Gutenberg-Galaxis Menschen, die sowohl Buchdruck als auch Schriftsatz gelernt hatten. Nun sind wir zusammen angekommen in einer völlig neuen Epoche, der Zuckerberg-Galaxis und widmen uns dem ebenfalls zweischneidigen Thema „Humor und Klasse“. Katja Lange-Müller steht mit ihren Lebenserfahrungen und ihrem literarischen Werk genau auf dieser Klinge, sie ist der punch in punchline. Kurz: ein Haudegen.

Katja Lange-Müller © Annette Hauschild

Katja Lange-Müller, geboren 1951 in Ostberlin, lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. 1986 erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis, 1995 den Alfred-Döblin-Preis für ihre zweiteilige Erzählung „Verfrühte Tierliebe“, 2002 den Preis des ZDF, des Senders 3sat und der Stadt Mainz, 2005 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor, 2008 den Preis der LiteraTour Nord, den Gerti-Spies-Preis und den Wilhelm-Raabe-Preis. Im Jahr 2012/2013 war sie Stipendiatin der Villa Massimo, erhielt den Kleist-Preis und war 2013/2014 Stipendiatin der Kulturakademie Tarabaya Istanbul. 2017 erhielt sie den Günter-Grass-Preis.

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