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14:30–16:00 Theater am Werk/Kabelwerk Foyer Zwischengeschoss
Workshop

Netzwerk Kulturvermittlung in den darstellenden Künsten Österreich (NEKUDAK) und Vermittlungs*Netzwerk Deutschland

Klassismus in der Vermittlungsarbeit

Vermittler*innen sind oft mit dem Vorurteil konfrontiert, dass die Menschen, mit denen wir arbeiten, aus dem bildungsbürgerlichen Umfeld kommen. Die Realität zeigt meist das Gegenteil: Vermittlung erreicht oft bereits ein diversifiziertes Publikum. Dieses ist aber leider meist vom restlichen Programm des Theaters losgelöst. Wie lässt sich diese Diskrepanz schließen? Welche ökonomischen, ideellen und symbolischen Voraussetzungen verhindern es, dass Menschen gar nicht erst mit Theater in Berührung zu kommen?

Wir wollen mittels theaterpädagogischer Methoden und Formate die Fragen der Vermittlung und Dramaturgie enger verzahnen und gemeinsam Strategien und Visionen entwickeln, um Barrieren abzubauen und eine vielfältigere Theaterlandschaft zu schaffen.

Ronja Gerlach (sie/ihr) ist im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen. Sie arbeitet am Nationaltheater Mannheim als Vermittlerin für die Sparte Schauspiel und ist Teil des Kernteams des vermittlungs*netzwerks. Ihren Schwerpunkt legt sie in ihrer Arbeit auf den Abbau von Barrieren – räumliche, Sprachbarrieren, aber auch Barrieren, welche Menschen, die behindert werden oder neurodivers sind, den Zugang zum Theater erschweren.

Simon Niemann (er/ihm) ist freier Theater- und Kunstvermittler, Dramaturg und Theaterwissenschaftler. Nach Stationen in Heidelberg, Hildesheim und Berlin arbeitet und lebt er in Osnabrück und Münster und realisiert dort Theater- und Performanceprojekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Am Theater Osnabrück inszenierte er mit Jugendlichen u. a. „Clockwork Orange”. 2020 gründete er zusammen mit Sophia Grüdelbach das vermittlungs*netzwerk unter dem Dach des ensemble-netzwerks. 2021 Praxisstipendiat Deutsche Akademie Villa Massimo, Rom. 2024 Promotion zur „Vermittlung von Performance Art als ästhetische Praxis“. 2023/24 war er am Jungen Theater Münster als Dramaturg für das Familienstück „Siri und die Eismeerpiraten“ verantwortlich.

Jonathan Schreiber (er/ihm) ist Kunstvermittler und Theatermacher. Nach seinem Studium für Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin leitete er fünf Jahre die Theatervermittlung am DSCHUNGEL WIEN und inszenierte mit Jugendlichen zahlreiche Theaterproduktionen. Zuletzt war er in der Kategorie „partizipative Projekte“ für den Stella*23 nominiert.

Kristina Stang (sie/ihr) ist freiberufliche Theatervermittlerin und Dramaturgin. Nach Festanstellungen u. a. am Theater an der Parkaue, am Deutschen Theater und an der Deutschen Oper Berlin arbeitet sie an verschiedenen Theatern und Schulen in Berlin und Brandenburg sowie als Dozentin in der Aus- und Weiterbildung von Theaterpädagog*innen und -Lehrer*innen. Kristina Stang ist Teil des Kernteams des vermittlungs*netzwerks.

Teresa Stoiber (sie/ihr), geboren und aufgewachsen in Graz, ist Netzwerkerin und Vermittlerin. Sie leitete und begleitete die unterschiedlichsten partizipativen, theaterpädagogischen Projekte, zuletzt einige Jahre in ihrer Funktion als leitende Theatervermittlerin im Next Liberty Kinder und Jugendtheater. Zudem ist sie Vorstandsmitglied des österreichweiten Vereins NEKUDAK – Netzwerk Kulturvermittlung in den darstellenden Künsten. Sie lebt und arbeitet als freischaffende Theaterpädagogin und Kulturmanagerin in Wien.

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