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14:30–16:00 Theater am Werk/Kabelwerk, Probebühne klein
Workshop

Die selbst ernannte Komikspezialistin Vanessa Stern hilft uns, unsere komischen Knochen auszubuddeln

Wer spielt die Wand?

Komödie, Komik und niederer sozialer Stand haben eine lange Theatertradition miteinander. Bis heute spielen Shakespeares Handwerker aus dem „Sommernachtstraum“ auf den Bühnen ihren Mond, ihren Löwen, ihre Wand. Aber was haben Komik und Klassenzugehörigkeit heute miteinander zu tun – und was mit Klassismus? Und wo sind unsere blinden Flecken in diesem Feld? Wer darf wo komisch sein, über wen und was lachen wir, auf wessen Kosten, wo und mit wem? Gibt es einen institutionellen Klassismus im Theater, das Komische betreffend? Nach einem kurzen Impuls zu den neuesten und ältesten Forschungen der selbsternannten Komikspezialistin kommen wir in einen Austausch über Möglichkeitsbedingungen des Komischen – und probieren uns aus.

Vanessa Stern © Dietmar Schmidt

Vanessa Stern forscht seit 13 Jahren theaterpraktisch zu geschlechtsspezifischen Zugängen zu Komik. Ihr Interesse für „weibliche Komik“ wurde durch ihre Erfahrungen als junge Protagonistin am Schauspiel Köln geweckt. Während ihres zweieinhalbjährigen Stipendiums an der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften der UdK Berlin gründete sie das „Krisenzentrum für weibliche Komik“ und ist seither als Regisseurin, Autorin und Performerin tätig. Ihre Arbeiten entwickelten sich über die Jahre zunehmend intersektional. Im Anschluss an das Projekt „Auf der Suche nach der komischen Alten“ brachte sie beispielsweise Senior*innen und Frauen mit intellektuellen Beeinträchtigungen zusammen auf die Bühne.

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