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programm
16:30–18:00 Theater am Werk/Kabelwerk, Foyer oben
Komponist*innenbegegnung

Moritz Eggert im Gespräch mit Daniela Brendel (G. Ricordi & Co. Bühnen- und Musikverlag)

„I want to believe“ - Verschwörungsmythen werden Wirklichkeit

Verschwörungstheorien überall, und alle sind sie wahr! Wie soll da noch jemand einen klaren Kopf behalten? „Die letzte Verschwörung ist eine zeitgenössische Oper, bissig und kritisch, ein irrer und wahnwitziger Ritt durch die Abgründe unserer heutigen Zeit. Moritz Eggerts musikalisches Idiom straft sämtliche Vorurteile gegenüber Neuer Musik Lügen. Was Struktur und Dramaturgie betrifft, so verbindet dieses Werk die frühen Operetten Offenbachs mit modernster Theatersprache. „Die Geschichte dieses Genres ist von einem Hauch von Nostalgie und natürlich von Unterhaltung geprägt, traditionellerweise aber auch dem kritischen Theater verbunden. ‚Die letzte Verschwörung‘ ist Teil dieser Tradition. Dieses Stück ist brandaktuell.“ (Moritz Eggert)

In Kooperation mit dem Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage

Daniela Brendel, © Ludwig Olah

Daniela Brendel © Ludwig Olah

Daniela Brendel besitzt eine mehr als zwanzigjährige Theatererfahrung als Dramaturgin für Musiktheater, Tanz und Konzert. Festengagements führten sie an verschiedene Theater unterschiedlicher Größe und finanzieller Ausstattung, darunter die Staatstheater in Braunschweig und Nürnberg. Seit 2015 arbeitet sie in Berlin als „Senior Promotion & Artistic Manager“ für den Ricordi Bühnen- und Musikverlag. Sie ist u. a. für die Betreuung der Komponist:innen (Artistic Management) und die Promotion aller Werke der unter dem Dach von Universal Music Publishing Classical & Screens vereinten Verlagsgruppe – mit u. a. Casa Ricordi Mailand und Durand-Salabert-Eschig Paris – zuständig. Verantwortlich ist sie für die Betreuung aller Theater und Opernhäuser sowie der Orchester und Ensembles im deutschsprachigen Raum (DACH). Seit 2019 ist Daniela Brendel Vorsitzende der unabhängigen Jury der Stiftung des Verbands Deutscher Bühnen- und Medienverlage (VDB).

Moritz Eggert © Mercan Fröhlich

Als Komponist setzt sich Moritz Eggert gerne zwischen alle Stühle und bringt dabei stets seine reichhaltige Erfahrung als Klavierinterpret, Performer, Dirigent und Sänger ein, im Sinne einer von ihm als „atopisch“, also „außergewöhnlich“ deklarierten Musik. Als bekannter Blogger („Bad Blog of Musick“) und Autor engagiert er sich zudem für eine aktivere Rolle der zeitgenössischen Musik im öffentlichen Bewusstsein.

Er erhielt unter anderem Aufträge für die EXPO 2000, schrieb die erste zeitgenössische Komposition für den Wiener Opernball, ein Fußballoratorium, sowie die Musik der Eröffnungszeremonie für das Kulturprogramm der FIFA WM 2006 in Deutschland, ein Werk über die Nutzungsbedingungen von Google für die 100-Jahr-Feier der Frankfurter Goethe Universität und ein Wettbewerbsstück für den Internationalen Musikwettbewerb der ARD. Dazu kommen Werke für zahlreiche Institutionen, Festivals und Künstler, darunter die Münchener Biennale, musica viva, die Salzburger Festspiele und Osterfestspiele, die Ruhrtriennale, die Kronberg Academy, das Beethovenfest Bonn, die Europäischen Festwochen Passau und Orchester wie das Concertgebouworkest in Amsterdam, die Bochumer Symphoniker oder das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin.

Als Komponist wurde Moritz Eggert mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Kunstförderpreis, 2016 den Louis Spohr Musikpreis. Wichtige Auslandsstipendien ermöglichten ihm unter anderem Aufenthalte in der Villa Massimo in Rom, der Cité Internationale des Arts in Paris und dem Deutschen Studienzentrum in Venedig. Seit Oktober 2010 hat Moritz Eggert eine Kompositionsprofessur an der Hochschule für Musik und Theater München inne.

Aktuell steht die Premiere seiner „Verschwörungsmythos“-Operette „Die letzte Verschwörung“ an der Wiener Volksoper an, sowie neue Solokonzerte mit Orchester für die Solist:innen Elisabeth Kufferath und Konstantyn Napolov. In Vorbereitung ist auch die interaktive Videooper „Kairosis“, die auf youtube veröffentlicht werden soll. www.moritzeggert.de

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