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programm
16:30–18:00 Theater am Werk/Kabelwerk, Saal oben
Szenische Lesung und Autor*innengespräch

Studierende der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien lesen aus Sarah Calörtschers Gewinnerstück des diesjährigen Kleistförderpreises

Herz aus Polyester

Sarah Calörtscher ist die Preisträgerin des Kleist-Förderpreises 2024. Der Kleist-Förderpreis für neue Dramatik wird jährlich von der Kleiststadt Frankfurt (Oder), der Dramaturgischen Gesellschaft und dem Kleist Forum Frankfurt (Oder) vergeben, wobei jeweils zwei Mitglieder des Vorstands der Dramaturgischen Gesellschaft Teil der Jury sind. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und mit einer Uraufführungsgarantie verbunden. „Herz aus Polyester“ wird zu Beginn der Spielzeit 2024/25 am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt.
Sarah Calörtschers Text „Herz aus Polyester“ ist eine poetische Science-Fiction für die Gegenwart, fein grundiert mit Systemkritik. Und mit ein paar richtig guten Songs.

In der Jury-Begründung heißt es: „Die Schweizer Autorin Sarah Calörtscher beschreibt eindrücklich die Angst vor Stillstand, die Hoffnungen und die Gier der Menschheit nach Fortschritt. Mit beeindruckender Sprachgewalt erschafft sie nicht nur einem abstrakten Algorithmus eine lebendige Präsenz, sondern zeigt in dieser poetischen Science-Fiction auf, welche Möglichkeiten und Ausdrucksmittel das digitale Erzählen auf der Bühne bieten kann, ohne dabei das Menschliche aus den Augen zu verlieren.“

Mit: Etienne Jacques Marie De Lestrange-Anginieur, Lukas Hagenauer, Josefine Häcker, Niels Hering, Annalena Hochgruber, Justus Werner Pegler, Elisa Perlick, Leonie Rabl (Studierende des ersten Jahrgangs Schauspiel der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien), Leitung Studiengang: Univ.-Prof.in Dr.in Karoline Exner
Szenische Einrichtung der Lesung: Univ.-Prof. Estera Stenzel

Im Anschluss Gespräch mit Sarah Calörtscher und Florian Vogel.

Sarah Calörtscher © Fabienne Gantenbein

Sarah Calörtscher, geb. 1991 in Graubünden, sitzt am liebsten vor Tastaturen: An Synthesizern textet sie Sound, am Computer komponiert sie Wortgebilde. Nach einem Bachelor in Musik und Bewegung studiert sie Dramaturgie an der ZHdK. Bei Projekten in der freien Szene ist sie als Dramaturgin, Musikerin und Autorin anzutreffen. Sie ist Mitbegründerin der Band Strange Modes und komponiert auch fürs Theater. Sarah Calörtscher ist Absolventin des Dramenprozessors 22.23, wo auch „Herz aus Polyester“ entstand, das mit dem Kleist-Förderpreis 2024 ausgezeichnet wurde. Die Uraufführung findet am 27.09.2024 am Deutschen Theater Berlin statt.

Florian Vogel © René Matschkowiak

Florian Vogel, geboren 1974, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Rhetorik in Tübingen und arbeitete 2000-2005 als Dramaturg am Staatstheater Stuttgart. Bis 2010 war er Dramaturg und künstlerischer Betriebsdirektor; 2010-2013 interimistischer Künstlerischer Leiter am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Neben der Betreuung von internationalen Projekten zur Förderung neuer Dramatik, unterrichtete er an verschiedenen Universitäten, u. a. Dramaturgie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Seit 2016 arbeitet er als Künstlerischer Leiter am Kleist Forum Frankfurt (Oder) und ist Koordinator des Theater- und Konzertverbundes (TORV) des Landes Brandenburg. Außerdem ist er seit 2000 Vorsitzender der Jury des Kleist-Förderpreises.

Estera Stenzel © privat

Estera Stenzel, geboren in Transsylvanien/Rumänien, Schauspielstudium an der Hochschule für Theater Film und Fernsehen Ion Luca Caragiale in Bukarest. Nach dem Studium Ensemblemitglied am Nationaltheater Mihai Eminescu in Temeswar/Rumänien. Ab 1987 Arbeiten in Deutschland, u.a. in Lübeck, Köln und Bonn. Ab 2004 Lehrtätigkeit in allen Studienjahren an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin, sowohl in der Abteilung Schauspielkunst als auch in der Abteilung Zeitgenössische Puppenspielkunst.  2014 Professur in der Abteilung Schauspiel an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Dort Unterricht in Grundlagen sowie Rollen- und Szenenstudien, Projekte: „Kalbfleisch“, ein Projekt zum Thema Menschenhandel, eingeladen nach Mainz zum OpenOhr Festival, Beiträge zum IsraFestival, im Hamakom und Drachengasse Theater in Wien, „Die Metamorphosen nach Ovid“, „Die Aschenputtler“ von F.K. Waechter, „Anleitung ein anderer zu werden“ nach Èdouard Louis, eingeladen zum Network Theaterfestival in Temeswar/Rumänien.

Studierende des ersten Jahrgangs Schauspiel der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien © Tibor Spath und Katharina Steinbüchler

Etienne Jacques Marie De Lestrange-Anginieur, Lukas Hagenauer, Josefine Häcker, Niels Hering, Annalena Hochgruber, Justus Werner Pegler, Elisa Perlick, Leonie Rabl (Studierende des ersten Jahrgangs Schauspiel der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien)

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