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16:30–18:00 Theater am Werk/Kabelwerk, Saal unten
Inputs & Talk

Gin Müller und Jean Peters (per Zoom) diskutieren über Humor und Subversion als aktivistische Strategien und künstlerische Mittel.

Humor als Strategie in Kunst und Aktivismus?

Spaßguerrilla und subversive Aktion, Rebel Clowns und Riot Grrrls, Possen und Ridiculous Ballett – Humor und Subversion haben als aktivistische Strategien und künstlerische Mittel in emanzipatorischen, antifaschistischen und queeren Kämpfen eine lange Tradition. Aber auch hier sind die Verhältnisse zunehmend ambivalent: Aktionsformen werden von rechts gekapert und ist die bloße Preisgabe gesellschaftlicher Bedrohungsszenarien zur Lächerlichkeit längst nicht mehr aus jeder Perspektive eine Einladung zum Lachen. Gin Müller und Jean Peters versuchen in Inputs und anschließendem Talk einen Ausblick.

Moderation: Michael von zur Mühlen

Gin Müller © privat

Gin Müller ist Dramaturg*, queerer Ar/ctivist*, Lehrender*. Seit 2008 Lektor* an der Universität Wien (Theater-, Film-, Medienwissenschaft), von 2017-2019 Gastprofessur an der Akademie der bildenden Künste Wien. Daneben zahlreiche Theater/Performance/Kunstprojekte, zuletzt: Sodom Vienna (20/21), Justitia! Performative Formate zu Recht und Gerechtigkeit (22-25)  (brut Theater Wien, Impulse Festival). Künstlerische und aktivistische Mitarbeit bei Projekten Schandwache, Queer Base, VolxTheaterKarawane, SV Damenkraft.  Bücher: Sodom Vienna, Queer durch das rote Wien, 2023. Possen des Performativen. Theater, Aktivismus und queere Politiken, 2008/15.

Jean Peters ist Politikwissenschaftler, Aktionskünstler und Absolvent einer Clownschule. Er war 2013 Mitbegründer des Peng!-Kollektivs. Mit dieser Gruppe erforschte er neue Taktiken und Strategien politischer Mobilisierung, meist mit den Mitteln taktischer Medienarbeit, Performance und direkter politischer Aktion. Heute ist er investigativer Journalist bei CORRECTIV, deren letzte Rechercheresultate zum „Geheimplan gegen Deutschland“ u. a. im Berliner Ensemble in einer Szenischen Lesung präsentiert wurden. Diese Veröffentlichungen sorgten dafür, dass Anfang 2024 eine Demonstrationswelle gegen Rechts durch Deutschland ging.

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